Einer neuen Studie des Marktforschungsunternehmens Northeast Group zufolge wird der Umsatz auf dem globalen Markt für Smart Metering-as-a-Service (SMaaS) bis 2030 1,1 Milliarden US-Dollar pro Jahr erreichen.
Insgesamt wird erwartet, dass der SMaaS-Markt in den nächsten zehn Jahren einen Wert von 6,9 Milliarden US-Dollar erreichen wird, da der Sektor der Verbrauchsmessung zunehmend auf das Geschäftsmodell „as-a-Service“ setzt.
Das SMaaS-Modell, das von einfacher, in der Cloud gehosteter Smart-Meter-Software bis hin zu Versorgungsunternehmen reicht, die ihre Messinfrastruktur zu 100 % von Drittanbietern mieten, macht der Studie zufolge heute noch einen kleinen, aber schnell wachsenden Anteil des Umsatzes der Anbieter aus.
Die Nutzung von in der Cloud gehosteter Smart-Meter-Software (Software-as-a-Service oder SaaS) ist jedoch nach wie vor der beliebteste Ansatz für Versorgungsunternehmen, und führende Cloud-Anbieter wie Amazon, Google und Microsoft sind zu einem wichtigen Teil der Anbieterlandschaft geworden.
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Anbieter von Smart Metering gehen strategische Partnerschaften mit Cloud- und Telekommunikationsanbietern ein, um erstklassige Software- und Konnektivitätsservices zu entwickeln. Die Marktkonsolidierung wird auch durch Managed Services vorangetrieben: Itron, Landis+Gyr, Siemens und viele andere erweitern ihr Angebotsportfolio durch Fusionen und Übernahmen.
Anbieter hoffen, über Nordamerika und Europa hinaus zu expandieren und potenzielle neue Einnahmequellen in Schwellenländern zu erschließen, wo in den 2020er Jahren Hunderte Millionen intelligenter Zähler installiert werden sollen. Obwohl diese bislang noch begrenzt sind, zeigen aktuelle Projekte in Indien, wie Managed Services in Entwicklungsländern genutzt werden. Gleichzeitig ist die Nutzung von Cloud-Software durch Versorgungsunternehmen in vielen Ländern derzeit nicht gestattet, und die allgemeinen regulatorischen Rahmenbedingungen begünstigen weiterhin Investitionen in Kapital gegenüber servicebasierten Messmodellen, die als Betriebs- und Wartungsausgaben eingestuft werden.
Steve Chakerian, leitender Forschungsanalyst bei der Northeast Group, erklärt: „Weltweit werden bereits über 100 Millionen Smart Meter im Rahmen von Managed-Services-Verträgen betrieben.
„Bisher findet die Mehrzahl dieser Projekte in den USA und Skandinavien statt, doch Versorgungsunternehmen auf der ganzen Welt beginnen, Managed Services als eine Möglichkeit zu betrachten, die Sicherheit zu verbessern, die Kosten zu senken und den vollen Nutzen aus ihren Investitionen in Smart Metering zu ziehen.“
Veröffentlichungszeit: 28. April 2021