Pacific Gas and Electric (PG&E) hat angekündigt, drei Pilotprogramme zu entwickeln, um zu testen, wie bidirektionale Elektrofahrzeuge (EVs) und Ladegeräte Strom in das Stromnetz einspeisen können.
PG&E wird die bidirektionale Ladetechnologie in verschiedenen Umgebungen testen, unter anderem in Privathaushalten, Unternehmen und mit lokalen Mikronetzen in ausgewählten Gebieten mit hoher Waldbrandgefahr.
Die Pilotprojekte testen die Fähigkeit von Elektrofahrzeugen, Strom ins Netz zurückzuspeisen und Kunden bei Stromausfällen zu versorgen. PG&E erwartet, dass die Ergebnisse dazu beitragen werden, die Kosteneffizienz der bidirektionalen Ladetechnologie für Kunden- und Netzdienstleistungen zu maximieren.
„Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen birgt die bidirektionale Ladetechnologie ein enormes Potenzial zur Unterstützung unserer Kunden und des gesamten Stromnetzes. Wir freuen uns, diese neuen Pilotprojekte zu starten, die unsere bisherigen Bemühungen zur Erprobung und Demonstration der Möglichkeiten dieser Technologie ergänzen“, sagte Jason Glickman, Executive Vice President Engineering, Planning & Strategy bei PG&E.
Pilotprojekt für Wohnimmobilien
Im Rahmen des Pilotprojekts mit Privatkunden wird PG&E mit Automobilherstellern und Anbietern von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zusammenarbeiten. Ziel ist es, zu untersuchen, wie leichte Elektrofahrzeuge für den Pkw-Bereich in Einfamilienhäusern sowohl den Kunden als auch dem Stromnetz zugutekommen können.
Dazu gehören:
• Bereitstellung von Notstrom für das Haus bei Stromausfall
• Optimierung des Ladens und Entladens von Elektrofahrzeugen, um die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz zu erleichtern
• Abstimmung des Ladens und Entladens von Elektrofahrzeugen auf die Echtzeitkosten der Energiebeschaffung
Dieses Pilotprojekt steht bis zu 1.000 Privatkunden offen, die für ihre Anmeldung mindestens 2.500 US-Dollar und je nach ihrer Teilnahme zusätzlich bis zu 2.175 US-Dollar erhalten.
Geschäftspilot
Im Rahmen des Pilotprojekts mit Geschäftskunden soll untersucht werden, wie mittelschwere und schwere sowie möglicherweise leichte Elektrofahrzeuge in Gewerbebetrieben den Kunden und dem Stromnetz helfen können.
Dazu gehören:
• Bereitstellung von Notstrom für das Gebäude bei Stromausfall
• Optimierung des Ladens und Entladens von Elektrofahrzeugen zur Unterstützung der Verschiebung von Verteilnetzmodernisierungen
• Abstimmung des Ladens und Entladens von Elektrofahrzeugen auf die Echtzeitkosten der Energiebeschaffung
Das Pilotprojekt für Geschäftskunden steht rund 200 Geschäftskunden offen, die für ihre Anmeldung mindestens 2.500 US-Dollar und je nach ihrer Teilnahme bis zu weitere 3.625 US-Dollar erhalten.
Pilotprojekt für Mikronetze
Im Rahmen des Mikronetz-Pilotprojekts wird untersucht, wie Elektrofahrzeuge – sowohl leichte als auch mittlere bis schwere –, die an gemeinschaftliche Mikronetze angeschlossen sind, die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft bei Stromabschaltungen aus Sicherheitsgründen unterstützen können.
Kunden können ihre Elektrofahrzeuge in das gemeinschaftliche Mikronetz einspeisen, um vorübergehend Strom zu erzeugen, oder sie können sie aus dem Mikronetz laden, wenn überschüssige Energie vorhanden ist.
Nach ersten Labortests wird dieses Pilotprojekt für bis zu 200 Kunden mit Elektrofahrzeugen an HFTD-Standorten mit kompatiblen Mikronetzen, die bei Stromabschaltungen aus Sicherheitsgründen zum Einsatz kommen, geöffnet.
Kunden erhalten für ihre Anmeldung mindestens 2.500 US-Dollar und je nach ihrer Teilnahme bis zu weitere 3.750 US-Dollar.
Die drei Pilotprojekte sollen voraussichtlich in den Jahren 2022 und 2023 für die Kunden verfügbar sein und so lange fortgesetzt werden, bis die Anreize erschöpft sind.
PG&E geht davon aus, dass Kunden sich ab Spätsommer 2022 für die Pilotprojekte für Privathaushalte und Unternehmen anmelden können.
Veröffentlichungsdatum: 16. Mai 2022
